1. Thierry Bourmault, Cuis: Blanc de Blancs “Sylver Class” Non Vintage
Recht klar als Blanc de Blancs erkennbarer, mineralischer, leichter Champagner, der edle Herkunft erkennen lässt; im Mund schon eine sehr anregende Spritzigkeit, noch etwas mehr Frische, und er würde sich als Durstlöscher im positiven Sinne eignen.
2. Henri Mandois, Pierry: Blanc de Blancs Premier Cru 2002 en Magnum
zurückhaltende, anfangs tiefgründige Nase, die dann leider abflacht. Im Mund auf größeres Publikum getrimmt, schmeichlerisch, dabei mit etwas kargen Aromen und gleichzeitig nicht sehr stark durchdringender Mineralität. Der Champagner könnte feiner sein, kam mir auch etwas zu süss vor, was der Jahrgang gar nicht gut verträgt. Nett.
3. Paul Déthune, Ambonnay: Blanc de Blancs Grand Cru Non Vintage
Duftfeuerwerk; in Cognac gedipptes Mürbegebäck, Äpfel, Porridge, Holznoten, mit etwas Übung als Déthune erkennbar. Im Mund kraftvolle, dicht gedrängte Aromen, die mühelos über die Zunge tanzen, bei aller Power sehr gepflegt und mit abwechslungsreicher, entwicklungsfreudiger Aromatik ausgestattet
4. Alain Siret, Gionges: Blanc de Blancs Reserve “Aston” Non Vintage
Acerola-Kirsche, Birne, Banane, Holz. Auch im Mund frisch, kirschfruchtig, etwas exotisch. Gut gelungener Winzerchampagner, nicht gerade auf Anhieb als Blanc de Blancs erkennbar, auf die Dauer vielleicht etwas einseitig rotfruchtig, aber ein willkommener Begleiter zum Grillgut.
5. Ruinart, Reims: Blanc de Blancs Non Vintage en Magnum
Sehr weltläufiger, smoother Stil, der sofort das – relativ – große Haus und eine hohe Grundweinqualität verät. Im Mund wieder geschmeidig, fast sahnig und etwas zu hoch dosiert, um ihn solo zu trinken. Zum Grillgut, bzw. als Speisenbegleiter hingegen eine gute Wahl.