CO2-Neutralität ist das große, nicht nur von vielen Großunternehmen medienwirksam besetzte Öko-Thema der letzten Zeit. Auch in der HoReCa- und Weinszene ist um CO2-Neutralität bemühte Betriebsamkeit angesagt. Parducci Vineyards in Kalifornien ist schon länger CO2-neutrales Weingut; der POP-Earth Champagner von Pommery bemüht sich seit letztem Sommer mit einer leichteren Flasche ebenso um eine Reduktion des Gases wie der gesamte Champagnerverband, der eine neue, leichtere Standardflasche vorgestellt hat; die Leading Hotels of the World haben eine CO2-neutrale Schiene, die vom Kameha Grand in Bonn gepflegt wird und nun hat die Küferei Seguin-Moreau, bei der nicht wenige der großen Erzeuger dieser Erde ihre Fässchen ordern, ein CO2-neutrales Fass angekündigt.

Seit 2005 nimmt Seguin Moreau am Waldzertifizierungsprogramm PEFC (http://www.pefc.org/) teil, da war der Schritt zur CO2-Neutralität nur folgerichtig. Der Anstoss dazu kam übrigens aus Australien und Neuseeland, wo die Erzeuger wiederum Druck von ihren europäischen Importeuren bekommen. Schließlich kommt es oft genug vor und bleibt den Importeuren nicht verborgen, dass Kunden im Weinladen mit dem Hinweis auf gewaltige Transportkosten und den wirtschaftlichen Irrrsinn eines Weintransports über die Weltmeere hinweg lieber zu einheimischen Erzeugern greifen.

Dem im Zirkel weitergegebenen Druck hat sich Seguin Moreau unter Beratung von The Carbon Neutral Company, einem der großen player auf dem Markt der CO2-Reduktions-Beratung, gebeugt. Gut 3,00 € je verkauftem CO2-freiem Fass wandern nun in Projekte zur Unterstützung erneuerbarer Energien.

Seit Februar 2010 hat der Küfer bereits 3100 dieser Fässer verkauft und arbeitet fleißig am Ausbau.