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Das schreiben die anderen: Patrick Dussert-Gerber

Der aktive Autor hat sich in der aktuellen Ausgabe von "Millésimes" mit seinem Champagner-Classement für 2010 zu Wort gemeldet. Nicht zur Unzeit, wie ich meine, denn Zeit für Champagner ist bekanntlich immer – nicht nur kurz vor Weihnachten. Also, was schreibt er denn? Zunächst mal muss man seine Classements kennen. Darin unterscheidet er zwischen erst-, zweit- und drittklassifizierten Weinen. Diese Classements stellt er für jede Weinbauregion gesondert auf, d.h. ein erstklassifizierter Champagner unterliegt den Regeln seines Champagner-Classements und ist insofern nicht vergleichbar mit einem von ihm erstklassifizierten Bordeaux. Innerhalb der jeweiligen Classements herrscht nochmal eine Hierarchisierung, wobei Dussert-Gerber im Champagner-Classement jede Klasse nochmal in kräftige und elegante Champagner unterteilt. Dabei fließen Werte wie Reifevermögen, Preis-Leistungs-Verhältnis und Kontinuität der letzten Jahrgänge einer Cuvée ein. Wer also in der Spitze eines Classements steht, dem kommt eine gegenüber den nachfolgenden Weinen herausgehobene Bedeutung zu.

Neu hinzugefügt hat er die folgenden Champagner (A steht jeweils für die Gruppe der körperreichen Champagner, B für die eleganten Champagner):

AVENAY-VAL-D'OR, CHAMPAGNE LAURENT-GABRIEL, 2ème A

AY , CHAMPAGNE GOSSET, 1er B

BOUZY, CHAMPAGNE MAURICE VESSELLE, 2ème A

CHAMERY, CHAMPAGNE PERSEVAL-FARGE, 2ème B

CHIGNY-LES-ROSES, PHILIPPE DUMONT, 2ème A

CHOUILLY, CHAMPAGNE LEGRAS ET HAAS, 2ème B

COURTERON, CHAMPAGNE FLEURY, 2ème A

CRAMANT, CHAMPAGNE P. LANCELOT-ROYER, 3ème A

DAMERY, CHAMPAGNE DANIEL CAILLEZ, 2ème B

DIZY, CHAMPAGNE VAUTRAIN-PAULET, 2ème A

EPERNAY, CHAMPAGNE ELLNER, 1er A

LE BREUIL, CHAMPAGNE PIERRE MIGNON, 2ème B

POUILLON, CHAMPAGNE BOURDAIRE-GALLOIS, 2ème A

RILLY-LA-MONTAGNE, CHAMPAGNE ANDRE DELAUNOIS, 2ème B

Um einen Eindruck von seinem Classement zu bekommen, ist es hilfreich, sich seine erstklassifizierten Champagner anzusehen.

In der Gruppe A, bei den körperreichen Champagnern, finden wir:

CHARLES HEIDSIECK (Millénaire)
KRUG (Grande Cuvée) (r)
MOËT ET CHANDON (Dom Pérignon)
POL ROGER (Sir Winston Churchill) (r)
TAITTINGER (Comtes de Champagne) (r)
ALAIN THIÉNOT (Grande Cuvée)
DEVAUX (D) (r)
ELLNER (Réserve) (r)
PHILIPPONNAT (Clos des Goisses)
(BOLLINGER (RD))
CANARD-DUCHÊNE (Charles VII)
RENÉ GEOFFROY (Volupté)
LAURENT-PERRIER (Grand Siècle)

In Gruppe B, bei den eleganten Champagnern, finden wir:

GOSSET (Grand millésime) (r)
PIPER-HEIDSIECK (Rare)
ROEDERER (Cristal)
DE SOUSA (Caudalies)
DE TELMONT (O.R.1735)
Pierre ARNOULD (Aurore)
PAUL BARA (Réserve) (r)
Pierre PETERS (Spéciale Millésime)
RUINART (Dom Ruinart) (r)
DE VENOGE (Princes)

Was sagt uns das? Das sagt uns, dass Monsieur Dussert-Gerber einen, sagen wir mal: sehr eigenständigen Gaumen hat. Wie sonst ist es zu erklären, dass er Dom Pérignon, den Inbegriff der Leichtigkeit und des schwerelosen Genusses in die Gruppe der körperreichen Champagner einordnet? Liegt es vielleicht daran, dass er nur die klobigeren, angestrengteren Jahrgänge aus den späten Neunzigern getrunken hat? Wir wissen es nicht. Auch eine Erklärung über die Jahrgangschampagner aus dem Hause Krug bleibt der Meister schuldig. Doch der Seltsamkeiten noch nicht genug, finden wir unter den erstklassifizierten Champagnern Häuser wie Devaux, Ellner und Canard-Duchêne, nicht jedoch die Grande Dame von Veuve Clicquot, keine Champagner aus dem Haus Perrier-Jouet, Delamotte, Salon oder Besserat de Bellefon, die alle wahrlich keine Geheimtips mehr sind und es mit einigen der erstklassifizierten Champagner ohne weiteres aufnehmen könnten.

Sehr seltsam ist auch, dass sich im gesamten Classement Winzer finden, die gut und gerne trinkbare Champagner machen, Erzeuger wie Selosse, Prevost, Ulysse Collin, David Leclapart, Jacques Lassaigne, Tarlant, Cedric Bouchard, Vouette et Sorbee, Georges Laval, Diebolt-Vallois jedoch noch nicht einmal unter den drittklassifizierten auftauchen. So ist doch ausgesprochen fraglich, ob die süffigen, aber nicht besonders inspirierten Champagner beispielsweise vom Château de Boursault und Abel-Jobart einen Platz im Classement halten könnten, wenn die anderen genannten Winzer dort ebenfalls vertreten wären.

Will man Monsieur Dussert-Gerbers Gaumen kein voreiliges Unrecht antun, so kann man nur vermuten, dass er einige sehr wichtige Champagner noch gar nicht getrunken hat. Dann aber, so meine ich, muss man sich mit der Herausgabe eines Classements zurückhalten und artig gedulden, bis die Datenbasis dafür groß genug ist.

Dass er einige sehr gute Champagner auf dem Schirm, resp. im Glas hatte, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass er Champagne Aspasie von Ariston Père et Fils hoch einstuft. Franck Bonville, Pascal Agrapart und Jacky Charpentier haben sich ihren Platz gewiss ebenfalls verdient, wenngleich ich ihre Champagner nicht zu den körperreichen zählen würde. In der Kategorie ist richtigerweise der "Comète" von Francis Boulard gut aufgehoben – auch wenn dieser Champagner ultrarar ist und die anderen Champagner von Francis scheinbar keine Berücksichtigung gefunden haben. Bei den eleganten Zweitklassifizierten stoßen wir sodann auf Gaston Chiquet, Leclerc-Briant, Legras et Haas, Bonnaire, Comte Audoin de Dampierre, Drappier und Gimonnet, sowie auf andere alte Bekannte: Blin, Bedel, Tixier, Brice, Chapuy, Robert Charlemagne und Michel Turgy. Wieder könnte man darüber streiten, ob die Champagner z.B. von Dampierre zu den allerelegantesten gehören, oder ob sie nicht wegen ihrer reichlichen Dosage bei den körperreichen Champagnern anzusiedeln wären.

Lässt man die Frage nach der Notwendigkeit eines Champagner-Classements offen, so kann man sich fruchtbar nur noch mit der tatsächlich erfolgten Umsetzung eines solchen Classements befassen. Das von Dussert-Gerber ist gut gewollt, doch unübersichtlich und die vergleichsweise umfangreichen Beschreibungen der Erzeuger wiegen nicht seine allzu kurz geratenen Weinbeschreibungen auf. Wichtige Champagner fehlen völlig, mancher nur leicht überdurchschnittliche oder gerademal durchschnittliche Erzeuger erhält durch die viel zu dünne Datenbasis ein unproportional hohes Gewicht. Das mag den betroffenen kleinen Winzer freuen und mit Sicherheit werden einige Winzer nach der Publikation des jeweils aktuellen Classements ein verdientes Maß erhöhter Aufmerksamkeit erhalten. In diesem Punkt erweist sich Dussert-Gerber nämlich als fleißiger Verkoster – was letztlich dem Verbaucher nur willkommen sein kann. Meiner Ansicht nach leidet das Classement aber noch zu sehr unter seiner Unausgewogenheit.

Celebrity Death Match im Champagnerleistungszentrum (Teil III.)

III.1 Gosset Celebris Blanc 1995

54PN 46CH.

Mit fünfzehn Jahren besuchte man zur der Zeit, aus der die ersten Urkunden des ältesten Weinhauses der Champagne stammen, die Artistenfakultät und übte sich in den freien Künsten. Waren es im ausgehenden Mittelalter Grammatik, Rhetorik und Dialektik, so besteht bei diesem Champagner das Trivium aus Apfel-Zitrusnase, Biskuitteig und Honignoten. Offen, weltzugewandt, schon leicht ankaramellisiert und mit einer lausbübischen, sehr frechen Säure zeigt sich diese Prestigecuvée. Das erstaunt nicht, denn die Säurewerte waren 1995 allgemein beachtlich ausgefallen. Erste Reifeanzeichen und schwärmerisch-verliebt eingesprenkelte rote Beeren zieren diesen ansehnlichen Jüngling. Er wird in wenigen Jahren einen guten Baccaleureus abgeben, ob er sich danach weiterhin so gut entwickelt, vermag ich nicht zu sagen. Jedenfalls vollzieht sich seine Entwicklung langsamer, nicht so stürmisch, aber auch nicht so mitreißend wie die seines Jahrgangskameraden.

./.

III.2 Bollinger R.D. 1995, dég. Sep. 2004

63PN 37CH.

Die gute Stube von Bollinger und Gosset steht in Ay, in beiden Häusern wird mit Holz, wenig Dosage und ohne BSA gearbeitet (bei Gosset wird er stets vermieden, bei Bollinger nicht immer). Ähnliche Voraussetzungen müssen allerdings nicht zu ähnlichen Ergebnissen führen. Gossets Celebris hat den regulären Weg eingeschlagen und ist gerade erst dabei, seine Hochschulreife zu erlangen. Raus aus der Volksschule und direkt den Doktorhut aufgesetzt, das ist dagegen R.D. – at its best. Dieser Récemment Dégorgé hatte neun Jahre Zeit, zu reifen und gehört damit zu den frühen Dégorgements. Das mit dem Doktorhut funktioniert bei den frühen Dégorgements leider nicht immer reibungslos, bekannt sind dafür eher die danach noch kommenden Chargen, die nunmal deutlich mehr Zeit auf der Feinhefe hatten. Dabei ist bekannt, dass der Autolyseprozess nach ca. 18 Monaten abgeschlossen ist, danach dient der Hefekontakt nur noch als Oxidationsschutz – eigentlich. Und trotzdem geschehen in den Jahren danach noch geheimnisvolle und unerforschte Dinge. Der 95er R.D. hat wie der Gosset Celebris keinen BSA durchlaufen und bringt eine sehr solide Jahrgangsbasis mit. Eine immer noch massive Säure, begleitet von stückigem Apfelmus und langsam sich abzeichnende oxidative, von beginnender Reife zeugende Töne mit Marzipan, Toast, Pilzen und Karamell lassen den R.D. etwas unausgeglichen, wenngleich auf hohem Niveau angesiedelt wirken. Für mich am ehesten vergleichbar mit einem Promotionsvorhaben, das sich noch ein bisschen hinzieht und Gefahr läuft, von der Entwicklung überrollt zu werden.

Einige Winzerchampagner

I. J. et J. Berat, Special Cuvée

Gar nicht mal so kleiner Erzeuger in Boursault, mit schönem Blick auf das Château de Boursault der Veuve Clicquot hinter den Baumwipfeln.

Die Special Cuvvé ist vor allem eine frische, nicht sehr säurehaltige Cuvée aus 60% Pinot Noir und jeweils 20% Chardonnay und Pinot Meunier, 10% neues Holz. Mild, sogar fast sämig am Gaumen, hinterlässt einen leicht klebrigen, aber nicht unsauberen Eindruck.

 

II. J. et J. Berat, Millésime 1999, dég. 2008

70 CH, 30 PN

Da geht also noch was! Weiniger Champagner aus der Cognacnasen-Ecke, Duft von Eau de Vie und altem Holz. Im Mund keinerlei scharfe Säure, wie man sie bei einem kürzlich degorgierten Champagner hätte erwarten können, sondern eitel Sonnenschein und gute Laune. – Chardonnays aus der Vallée de la Marne einzuschätzen, ist schwierig, denn statt der unzugänglichen Mineralität und Säure junger Côte des Blancs oder der üppigen exotischen Früchte aus dem Bereich von Ay bis Ambonnay sind diese Chardonnays einfach etwas verhaltener, neigen zur Frucht und zu milder Säure und erinnern damit an die Gewächse aus Pierry und Chouilly.

 

III. J. et J. Berat, Cuvée Perle

Marzipannase, dahinter wenig bis nichts. Auch im Mund kein Champagner, der begeistert. So abwechslungsreich wie ein Würfel, ich hätte von dieser Cuvée, die der Winzer mit leichtem Nachdruck anpries, mehr erwartet.

 

IV. Paul Déthune Grand Cru Millésime 2002

Déthune aus Ambonnay muss man als Qualitätszugpferd nicht mehr vorstellen. Sophie macht einen grossartigen Job, der sich leider auch in den hohen Preisen für ihre Champagner niederschlägt.

70 CH, 30 PN. Kirsch-Banane, Acerola, sehr sparsam eingesetztes Holz. Wie so viele 2002er filigran, aber nicht zerbrechlich. Die besondere, jahrgangstypische Eleganz macht es hier schwer, den Hausstil zu erkennen, dieser Champagner hätte zwischen Regis Fliniaux' Cuvée des Signataires bis hin zu Gossets Celebris Blanc de Blancs alles sein können. Jedenfalls war er wegen der starken KiBa-Aromatik erkennbar sehr jung und ebenfalls erkennbar auf Cru-Ebene anzusiedeln. Den Jahrgang zu identifizieren, war da schon wesentlich schwieriger.

 

V. Champagne Piollot/Marie-Courtin Cuvée "Efflorescence" Extra Brut

100 PN, 2006er Basis, 10-monatiger Ausbau im Holzfass

Das Haus an der Aube gehört zu den wenigen Erzeugern, die noch einen Bestand an Arbane haben (hier ca 4% der Rebfläche). Gearbeitet wird bio-nachhaltig.

Vielversprechender Champagner von einem vielversprechenden Erzeuger, leider hatte die Flasche einen Hau. Sauerkrauttöne und Schwefel hielten sich die Waage, im Mund null Säure, für mich ein Anzeichen für übertriebene Malo und vielleicht einen Schwefelfresser. Sehr schade.

 

VI. Eric Taillet, Brut Excellence, 30 PN, 30 CH, 40 PM

Erzeuger aus der Mitte der halbmondförmigen Weinbergskerbe von Châtillon sur Marne (da wo Kreuzzugpapst Urban II. steht) bis Paradis in nordöstlicher Richtung durch die Wälder des Marnetals gegen Reims zu.

Winzerchampagner von der herbfrischen Sorte. Mostige Nase, auch am Gaumen traubig, kühlend, mineralisch. Wirkt etwas alkoholisch, insgesamt eher kurz.

 

VII. Laurent Gabriel, Brut Rosé, 100 PN

Der Winzer ist in dem Premier Cru Avenay Val d'Or zu Hause, ein Örtchen am südlichen Fuss der Montagne de Reims, dort wo der Wald aufhört und die Grand Crus beginnen.

Schönes Kupfer, Eau-de-Vie Nase, herb, erinnert an Kirsche, Acerola. Am Gaumen schwer, mit konzentrierter, aber einfacher Frucht, auch eher kurz.

 

VIII. Alexandre Lenique, Cuvée Excellence, 50 CH, 45 PM, 5 PN

Der Juniorchef von Champagne Michel Lenique aus dem Premier Cru Pierry am südlichen Ortsausgang von Epernay hat unter seinem Namen ein eigenes, modernes Label.

Fruchtige, etwas sahnige Nase, sehr einladend. Auch im Mund sehr fruchtig, mit einer diskreten Buttrigkeit und einer molligen, aber überhaupt nicht fetten Art. Sehr gelungene Kombination aus Geradlinigem, nicht zu säurebetontem Chardonnay und gekonntem Fruchteinsatz von der Meunier.

Das schreiben die anderen: Jacques Dupont, Le Point Magazine

Jacques Dupont berichtet in seinem berühmten Champagnerdossier im Magazin Point über die performance aktueller Champagner; nicht jedoch, ohne zuvor darauf hinzuweisen, dass

«les champagnes sont vendus à une date trop proche de leur dosage, c’est-à-dire de leur mise en bouteille définitive. La liqueur de dosage que l’on ajoute pour remplacer le volume de dépôt que l’on a retiré de la bouteille n’a pas encore eu le temps de s’intégrer au vin. Trois mois, six mois, c’est trop court. Une année ou deux, si vous tenez le coup, c’est beaucoup mieux…».

Dann aber geht es hinein ins Vergnügen und es gibt die eine oder andere kleine Überraschung.

Aus dem Hause Pierre Moncuit stammt mit der Cuvée Nicole Moncuit Vieilles Vignes 2002 der 19/20-Knaller, nicht viele Erzeuger kommen bei Dupont so hoch, die Winzer haben es da besonders schwer und bleiben meist bei um die 17/20 liegen. René Geoffroy kommt allerdings mit seinem Extra Brut Mill. 1996 auf ziemlich großartige 18,5/20.

Bollingers Grande Année Rosé 2002 säckelt immer noch saftige 18/20 ein, nachdem sie erst jüngst in der Revue du Vin de France 20/20 kassierte. Sie liegt zusammen mit Laurent-Perriers Grand Sieècle und Pol-Rogers Cuvée Sir Winston Churchill 1998 gleichauf.

Dicht dahinter tummelt sich’s dann: Bollingers Special Cuvée wieder weit vorn mit 17,5/20, diese Bewertung holte sich auch de Sousas Cuvée de Caudalies 2002 und Jacques Diebolts Fleur de Passion 2004 ab, die sich auch in der RVF ein spannendes Rennen lieferten. Auch bei Francis Boulard dürfte die Freude groß gewesen sein, nachdem er für seine Steineichencuvée Petraea MMV 17,5 – 18/20 mit nach Hause nehmen durfte und auch sonst gut abschnitt. Immerhin liegen diese Kandidaten damit auf derselben Ebene mit Louis Roederer Cristal 2002, Taittinger Comtes de Champagne 1999, Mumm René Lalou 1998, „S“ de Salon 1997 und dem großen Charles Heidsieck Blanc des Millenaires 1995 – sehr verschiedenen Champagner im übrigen.

Deutlich in der zweiten Reihe stehen indessen Krugs Grande Cuvée, Dom Pérignon 2002 und Billecart-Salmons Nicolas-Francois Billecart 2000 mit jeweils 17/20. Nur noch verhalten dürfte der Jubel über die 16,5/20 für Elisabeth Salmon Rosé 2000 und Grande Année 2000 gewesen sein.

Hier gibt’s ein kleines Interview mit Jacques Dupont:

http://www.rmc.fr/blogs/bourdinandco.php?post/2009/12/04/Special-Champagne-avec-Jacques-Dupont

Rebveredelung und Schädlingsbekämpfung

Rebveredlung: Die erfolgreichste biologische Schädlingsbekämpfung

15.12.2009 Wenn alljährlich im November und Dezember Medaillen und Ehrenpreise an die erfolgreichen Teilnehmer der rheinland-pfälzischen Landesprämierung in den sechs Anbau­gebieten des Landes vergeben werden, stehen natürlich die großen Weine des Jahres und ihre Erzeuger im Mittelpunkt. Eine Ausnahme bilden die Anbaugebiete Rheinhessen und Nahe. Hier sind es nicht nur Winzer, Erzeugergemeinschaften oder Kellereien, die sich aus freien Stücken einem Qualitätswettbewerb stellen. Hier besinnt man sich anlässlich der Wein- und Sektprämierung darauf, dass bestes Pflanzgut erst die Voraussetzung für beste Weinqualität und den wirtschaftlichen Erfolg der Weinbaubetriebe schafft. Daher hat sich hier die Tradition des Prämierungsentscheids der Rebveredler erhalten, dem sich jährlich zwi­schen 25 und 30 Betriebe stellen.

Bis ein Winzer überhaupt einen Weinberg anlegen kann, in dem er später die Trauben erntet aus denen er seine Weine keltert, haben schon drei Instanzen davor ihre Arbeit erledigt.: Ein Züchter hat eine  spezielle Selektion einer vorhandenen Rebsorte oder die Kreuzung zweier Rebsorten vorgenommen. Der Rebveredler, der die Pflanzschule bewirtschaftet, hat auf eine Unterlage einen Rebsortenklon aufgepfropft, das Pflanzgut vermehrt und in der erforderli­chen Qualität und Quantität zur Verfügung gestellt. Die Landwirtschaftskammer als staatliche Anerkennungsbehörde hat die Züchtung anerkannt und in mehreren Anerkennungs- und Kontrollschritten die Vermehrung zu Pflanzreben, deren Sortierung und Verkauf begleitet und mit einem Pflanzenpass nach EU-Norm die erforderlichen gesundheitlichen Eigenschaften der Pflanze attestiert. Ohne Rebveredlung, ohne die Betriebe, die gesundes und leistungsfä­higes Pflanzmaterial bereit stellen, ist Qualitätsweinbau längst nicht mehr möglich.

Vor etwas mehr als 100 Jahren war das noch ganz anders. Rebveredlung war da im Wein­bau überhaupt kein Thema. Erst eine existenzielle Gefährdung des Weinbaus in  Europa durch einen bis dahin unbekannten Schädling und eine geniale Verteidigungsstrategie machten Rebveredlung hier zur verbreiteten Selbstverständlichkeit. Rebveredlung setzte sich als  erfolgreichste biologische Schädlingsbekämpfung aller Zeiten rasch durch.

Das Jahr 1865 ist nicht wegen eines großen Weinjahrgangs ein ganz besonderes in der  europäischen Weingeschichte. Vielmehr ist ein unscheinbar kleines und in seiner Lebens­form recht kurioses Insekt verantwortlich dafür, dass dieses Jahr zum Merkdatum wurde. Es ist das Jahr, in dem die Reblaus (Vitaeus vitifliae) nach Frankreich eingeschleppt wurde und sich von da an rasant über das Land ausbreitete. Binnen weniger Jahre waren 2,5 Mio. Hektar Rebfläche zerstört, ohne dass irgendwelche Schutzmaßnahmen mit Aussicht auf Er­folg auch nur konzipiert waren, obwohl sich die klügsten Köpfe des Landes in Krisenstäben mit Louis Pasteur an der Spitze damit beschäftigten. Die Reblaus stammt aus Nordamerika und ernährt sich durch Saugen an den Reben.  Andere Pflanzen sind vor ihr völlig sicher. Man unterscheidet weiblich Wurzelläuse, die zahlreiche Eier legen, aus denen im Sommer sich einige zu geflügelten Rebläusen häuten und das Erdreich verlassen. Auch sie sind alle weiblich und legen  Eier aus denen männliche und weibliche Larven, die sogenannten Ge­schlechtstiere, schlüpfen. Denen fehlen Kauwerkzeuge und Verdauungsorgane, da ihre ein­zige Bestimmung darin besteht, für Nachwuchs zu sorgen. Das Männchen stirbt nach dem Begattungsakt, das Weibchen nach der Ablage eines einzigen Eis, aus dem im Frühjahr eine Laus als Mutter aller Folgegenerationen schlüpft. Sie legt die Eier für die oberirdische Gene­ration an den Blättern und für die Wurzelläuse, die den zerstörerischen Kreislauf schließen.

In Californien hatte sich in den Millionen Jahren der Evolution eine gegenseitige Anpassung von Parasit und Wirtspflanzen entwickelt, so dass die dortigen Rebsorten zwar befallen wur­den, aber nicht abstarben. In Europa aber hatte diese Evolution nicht stattgefunden. Für eine funktionierende Symbiose, wie in Amerika, fehlten die Voraussetzungen. Die Reblausinvasion traf die hier heimischen Rebsorten völlig unvorbereitet. Bei Befall bildeten sich an den Wurzeln Wucherungen, die das Leitgewebe schädigten. Im Winter faulten die Wucherungen, und das Wurzelsystem starb ab, und zwar in einer Rasanz, dass die Rebstockvernichtung infolge Reblausbefall sich epidemieartig ausbreitete.1874 trat die Reb­laus in der Gartenanlage Annaberg bei Bonn und damit erstmals auch in Deutschland auf. Sie traf hier allerdings auf eine gut vorbereitete Verteidigungslinie mit verschiedenen Qua­rantäne- und massiven Bekämpfungsmaßnahmen Am Ende des 19. Jahrhundert aber galten deutschlandweit dennoch 156  ha Rebland als verseucht. Die Gefährdungslage blieb außer­ordentlich hoch, bis die Ampelografie die Wende einleitete und mit der Freigabe des Pfropfrebenanbaus im Jahre 1925 die indirekten Bekämpfung endgültig den Triumph über die Reblaus brachte.

Die geniale Idee der Bekämpfung durch Pfropfen beruhte auf der Erkenntnis, dass der in Amerika praktizierte oberirdische Kreislauf der Reblaus über die Blätter bei den europäi­schen Reben ausblieb. Es kam hier ausschließlich zum Befall und Absterben der Wurzeln Bei den amerikanischen Sorten hatte der Wurzelbefall dagegen nicht zum Absterben geführt. Das war der Schlüssel zur Bekämpfungsstrategie mittels Rebveredlung. Zunächst wurde in Deutschland der Anbau der amerikanischen Reben verboten, damit der Blattbefall unterbun­den wurde; sämtliche Bestände wurden vernichtet. Reblausbekämpfung wurde zur hoheitli­chen Aufgabe. Die Herstellung und der Anbau von veredelten Pfropfreben unterliegen bis heute der staatlichen Kontrolle.

Die Pfropfrebe besteht damals wie heute aus zwei Bestandteilen. Der oberirdische Teil be­steht aus einer europäischen Rebe, die nicht am Blatt befallen werden kann, und die als de­finierte Rebsorte (Klon) den späteren Wein in seiner Art bestimmt. Aufgepfropft wird diese Rebe als Edelreis mit einem Austriebsansatz (Auge) auf eine unterirdische Unterlage, die aus reablausunempfindlichen amerikanischen Sorten gekreuzt wurde. Die Unterlage über­nimmt über ein tief greifendes Wurzelwerk später die Nährstoff- und Wasserversorgung. Aus dem Edelreisauge wächst der Rebstamm, der Reben, Blätter und schließlich Trauben her­vorbringt Der Rebveredler stellt die Verbindung der beiden Bestandteile her, indem er mit speziellen Schnitten ein gemeinsames Wundgewebe (Kallus) bildet. Darin verwachsen beide miteinander und werden zur pflanzlichen, reblausresistenten Einheit

Im Rebenveredlungsbetrieb werden die jungen Pfropfreben so lange gehegt und gepflegt, bis sie im Freiland der Rebschule über eine gesamte Vegetationsperiode kultiviert werden. Wenn sie 1 Jahr alt sind, kann die Pflanzung durch den Winzer erfolgen. In der Regel zwei Jahre nach der Pflanzung im Weinberg trägt der Rebstock die ersten Trauben und erreicht ab dem dritten seine volle Leistungsfähigkeit. Der so angelegte Weinberg kann eine Lebens­dauer von 30 Jahren und, wenn gewollt, noch mehr erreichen. Im Hinblick auf Reblausvorsorge muss der Winzer lediglich verhindern, dass sich oberhalb der Verede­lungsstelle Wurzeln bilden oder es unterhalb zu Blattaustrieb kommmt, da beides der Reb­laus wieder eine Angriffsfläche bieten würde. Solches geschieht häufig in aufgegebenen und ver­wilderten Weinbergen (Drieschen), deren Beseitigung auch unter diesem Gesichtspunkt eine dringende Aufgabe ist. Reblausbefall wurde in den vergangenen Jahren wieder häufiger festgestellt. Betroffen waren wurzelechte Reben und Pfropfreben der Unterlagensorte 26 G. 2006 wurde das Anpflanzen wurzelechter Reben verboten. Zu verhindern, dass sich die Reblaus neue Lebensbedingungen erschließt und damit wieder zu einer großen Gefahr wird, ist eine wichtige Aufgabe für Züchter, Rebveredler und Winzer. Die Funktion der Rebveredler besteht dabei in der Kultivierung resistenter Unterlagen und der Selektionierung nach Maß­gabe der jeweiligen Standortbedingungen des anzulegenden Weinbergs. Mit der Wahl der Pfropfkombination  von Unterlage und Klon entscheidet der Rebveredler nicht zuletzt auch fundamental über den wirtschaftlichen Erfolg der neuen Rebanlage. Er kann dabei auf um­fassende Affinitätsversuche etwa des DLR Rheinpfalz zurückgreifen.

Die Landwirtschaftskammer betrachtet die Prämierung von besonderen Betriebsleistungen als Anerkennung und Ansporn zugleich. Die Bewertung erfolgt in zwei Schritten: Zunächst wird im Zuge einer Feldbesichtigung im Sommer eine Beurteilung der Rebschule nach defi­nierten Kriterien vorgenommen. Später wird die Beschaffenheit des setzreifen Pfalzguts ge­prüft und ebenfalls anhand vorgegebener Kriterien mit Punkten bewertet. Bei der Rebschulprämierung 2008/2009 für die Anbaugebiete Rheinhessen und Nahe, die  gemein­sam mit der Wein- und Sektprämierung in Mainz vorgenommen wurde,  wurden mit einer gol­denen Kammerpreismünze ausgezeichnet:

Rolf Dexheimer, Unterwendelsheim 56, 55234 Wendelsheim

Weingut Jäger, Rheinstr.17, 55437 Ockenheim

Wolfgang Kern, Neustr. 24, 55578 Wallertheim

Gerold Knewitz, Außerhalb 13, 55437 Appenheim

Walter Kiefer, Wallertheimer Str. 5, 55288 Armsheim-Schimsheim

Werner Magmer, Hauptstraße 19, 55546 Biebelsheim

Ulrich Martin,  Rebschule, 67599 Gundheim

Jürgen Mauer, Mittelstraße 22, 55578 Gau-Weinheim

Hans-Günther Müller, Wackernheimer Str. 6, 55270 Schwabenheim

Adelheid Reimann, Klosterweg, 55452 Guldental

Klaus-Heinrich Rupp, Schulstraße 9, 55578 Wallertheim

Heinz-Willi Sommer, Mühlweg 19, 55599 Siefersheim

Klaus Schäfer, Wallertheimer Str. 8, 55288 Armsheim-Schimsheim

Peter Strubel, Wilhelm-Leuschner-Str. 3, 55237 Flonheim-Uffhofen

Ernstfried Wennesheimer, Westring 29, 67550 Worms-Abenheim

Quelle: Frieder Zimmermann, Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz

Qualifizierungsseminar „Urlaub auf dem Winzerhof“

Qualifizierungsseminar „Einstieg in die Gästebeherbergung – Urlaub auf dem Winzerhof“

16.12.2009 Die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz bietet am 08./09. Februar 2010 in Alzey ein neues Seminar in der Gästebeherbergung an. Dieses Seminar richtet sich an Winzerinnen und Winzer, die in diesen Touristikbereich einsteigen möchten. Es werden die aktuelle Entwicklung auf dem Tourismusmarkt, die Auswirkungen auf die Angebotsgestaltung, konkrete Einrichtungsempfehlungen, rechtliche Aspekte und Erfolgstipps für das Marketing aufgegriffen und behandelt. Außerdem werden auch Weinbaubetriebe besucht, die bereits Erfahrung auf dem Gebiet der Gästebeherbergung haben.

Die Tagungsgebühr beträgt 95 Euro (inkl. Verpflegung). Anmeldungen (Anmeldeschluss ist der 25. Januar 2010) und Rückfragen richten Sie bitte an: Hildegard Runkel, Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Burgenlandstraße 7, 55543 Bad Kreuznach, Telefon: 0671 / 793 – 1163 oder 0671 / 793 – 1155, Telefax: 0671 / 793 – 17155, Email: markt [at] lwk-rlp [dot] de. Das Programm finden Sie im Internet unter www.lwk-rlp.de in der Rubrik Beratung / Landtourismus.

FINE Das Weinmagazin – Ausgabe 4/2009

Mitte Dezember 2009 erscheint mit der Nummer 4/2009 die neue Ausgabe von FINE.

Darin gibt es unter anderm eine Reise in die sehr sehenswerten Keller von Champagne Ruinart.

Außerdem werden die schönsten Kaviar- und Champagner-Kombinationen vorgestellt.

Und schließlich gibt es noch eine Verkostung der besten hundert Non-Vintage-Champagner.


Unter folgendem Link finden Sie FINE Das Weinmagazin als blätterbares Buch: http://www.tretorri.de/flipbooks/Fine409/flipbook.html

FINE Das Weinmagazin erscheint vierteljährlich und ist im Abonnement oder im ausgewähltem Buchhandel zum Preis von 15,00 € (D), 16,90 € (A), 30,00 CHF (CH), 18,50 € (I) erhältlich.

ISBN: 978-3-937963-98-3 für die 7. Ausgabe

EAN: 419-77725-1502-4

Weitere Informationen zu FINE Das Weinmagazin finden Sie unter: www.fine-magazines.de.

Weitere Informationen zum Tre Torri Verlag und zum Programm finden Sie unter: www.tretorri.de.

Nicolas Feuillatte – One Fo(u)r …

Die Genossen vom Centre Vinicole in Reims nehmen mit Champagne Nicolas Feuillatte One Fo(u)r die Piccolöchen an die kurze Leine.

Ob der One Fo(u)r Pink Brut Rosé und der One Fo(u)r Blue Brut wirklich cool und trendy sind, oder ob da nur einer auf den POP Pommery Zug aufspringen will, sei mal dahingestellt. Auch über das Bändchen, das nicht unfatal an Pocketdigicam und Herrenhandtasche erinnert, mag sich der eine oder andere ein wenig amüsieren.

Durchaus ambitioniert ist jedenfalls der angestrebte Verkaufspreis: für den One Four Blue (Brut) werden  11,90 EUR und One Four Pink (Rosé) gar 13,90 EUR fällig.

Bezugsquellen gibt es bei:

Weinwelt, Mack & Schühle
73277 Owen
Tel.: +49 (0) 7021 / 57 01 – 0

International Cognac Summit 2010

INTERNATIONAL COGNAC SUMMIT 2010

 

INTERNATIONALES MIXOLOGY TREFFEN VOM 17. BIS 20. JANUAR 2010 IN COGNAC

 

Mit der nächsten Auflage des International Cognac Summit – 17. bis 20. Januar 2010 – empfängt Cognac wieder Mixologisten aus der ganzen Welt.

Klassiker-Cocktails auf Basis von Cognac werden neu entdeckt.

 

Rückschau für die „Shaker-Könige“, die in die Geschichte des Cocktails auf Cognac-Basis eintauchen werden; sie müssen während der Veranstaltung eine gewisse Anzahl von Cocktails neu kreieren ausgehend von dieser Spirituose der höchsten Qualität.

 

Auf dem Gebiet des Cocktails ist der Cognac seit Anfang des 19. Jahrhunderts mit dem „Mint Julep“ bekannt,  ein Sommergetränk und Favorit der Amerikaner; in den 20er Jahren hat sich die Kunst des Cocktails auch in Kuba und Europa verbreitet.

Die Amerikaner haben damals ihr Know-how exportiert. Dadurch wurde eine Anzahl von Klassikern geschaffen. Das goldene Zeitalter des Cocktails begann in Frankreich während „Les Années Folles – der goldenen Zwanziger“ insbesondere mit dem Side Car und dem Alexander.

 

Diese beiden Cocktails zusammen mit den Mint Julep, Cognac Sour, Cognac Collins, Sazerac, Stinger, Mojito Nr. 3 und Blue Blazer gehören zu der Liste, die den Teilnehmern des „International Cognac Summit“ 2010 vorgeschlagen wird. Der Cognac mit seiner reichen Aroma- und Geschmacksvielfalt wird zweifellos die Fantasie der Mixologisten stimulieren können; die Auflage 2008 des „International Cognac Summit „ ist  hier der eindeutige Beweis; denn anlässlich dieses Treffens wurde der Cognac „Summit“ aus der Taufe gehoben mit seinem immer größer werdenden Ruf, dank seinem originellen, frischen und erstaunlichen Geschmack. Er wurde übrigens zum „Cocktail des Jahres 2009“ von der Fachzeitschrift CocktailZone gewählt.

 

 

Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Cognac-Büro

David Ecobichon

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ProWein 2010

Alle drei Jahre: Messe-„Doppelpack“ in Deutschland

PROWEIN Düsseldorf und INTERVITIS INTERFRUCTA Stuttgart folgen direkt aufeinander / Erster gemeinsamer Termin im März 2010

Die beiden internationalen Leitmessen PROWEIN in Düsseldorf und  INTERVITIS INTERFRUCTA in Stuttgart bauen ihre Marketingkooperation unter dem Motto „Die Auslese aus Handel und Technik“ weiter aus und gehen ab 2010 alle drei Jahre auch terminlich Hand in Hand. Vom 21. – 28. März 2010 gibt es die beiden Top-Veranstaltungen erstmals direkt aufeinanderfolgend im Doppelpack. Das heißt für internationale Weinproduzenten: In nur einer Woche können sie die PROWEIN – Internationale Fachmesse für Weine und Spirituosen – als erstklassige Erfolgsplattform zur Vermarktung ihrer Weine nutzen und sich im direkten Anschluss auf der INTERVITIS INTERFRUCTA als weltweit führender  Technologieschau für Wein, Obst und Fruchtsaft über den neuesten Stand der Technik zur Herstellung ihrer Produkte informieren.

Transparenz, Orientierung und Optimierung – Schlagwörter, denen sich die PROWEIN und INTERVITIS INTERFRUCTA, beides internationale Leitmessen ihrer Branche, in allen Bereichen verschrieben haben. Ab März 2010 toppen die Düsseldorfer und Stuttgarter Messeveranstalter jedes internationale Angebot: Sie machen Deutschland mit einem alle drei Jahre direkt aufeinander folgenden Termin für das weltweite Weinbusiness zur Messeplattform Nr. 1, indem sie beide Veranstaltungen nahtlos aufeinander folgen lassen.

Damit sparen die Weinproduzenten nicht nur viel Zeit, Geld und Aufwand – sie erhalten in Deutschland auch einen straff gebündelten und transparent aufbereiteten Input sowie erstklassige Kontaktchancen in den Bereichen Handel, Marketing, Vertrieb und Herstellung, wie sie weltweit einzigartig sind.

Diese Kombination lässt in Deutschland 2010 eine einmalig effiziente Plattform für Weinproduzenten entstehen: In Düsseldorf treffen Jahr für Jahr mehr als 33.000 Fachbesucher aus über 40 Ländern auf mehr als 3.000 internationale Aussteller. Die PROWEIN steht nicht nur für das Who’s Who der gesamten Wein- und Spirituosenbranche. Sie ist auch für ihre hochkarätigen Symposien und Podiumsdiskussionen, Verkostungen der Extraklasse, exklusiven Abendveranstaltungen wie auch glamourösen Citykooperationen bekannt. Zur in Stuttgart stattfindenden INTERVITIS INTERFRUCTA,  werden alle drei Jahre die neuesten Technologien für die Produktion und Vermarktung von Wein, Obst und Fruchtsaft gezeigt. Die Innovationsschau verzeichnete zuletzt im April 2007 rund 600 Aussteller und über 40.000 Besucher aus der ganzen Welt – und will im neuen Stuttgarter Messegelände direkt am Flughafen kräftig wachsen. Ein hochkarätiges, international ausgerichtetes Kongressprogramm ist Motor für Innovationen, indem es einen zukunftsorientierten Informations- und Meinungsaustausch von Vertretern aus Wissenschaft, Praxis und Zulieferindustrie ermöglicht.

International hat sich die Kooperation der beiden Leitmessen in Düsseldorf und Stuttgart bereits bestens bewährt. Seit 2004 arbeiten PROWEIN und INTERVITIS INTERFRUCTA, im Ausland mit gemeinsamen Aktionen verstärkt zusammen, um vorhandene Synergien optimal zu nutzen und Weinproduzenten aus aller Welt größtmöglichen Mehrwert zu bieten.

Der erste direkt aufeinander folgende Termin im Dreijahrestakt ist im März 2010: Vom 21. zum 23. März 2010 der Auftakt durch die PROWEIN in Düsseldorf, der dann direkt im Anschluss vom 24. bis 28. März 2010 die INTERVITIS INTERFRUCTA, in Stuttgart folgt.

Die nächste PROWEIN findet in Düsseldorf vom 29. bis 31. März 2009 statt.

Pressekontakt:

Messe Düsseldorf
Christiane Schorn / Jessica Schmidt
Messeplatz
40474 Düsseldorf
Tel.: +49 (0)211-4560 –991
E-Mail: schornc [at] messe-duesseldorf [dot] de oder  schmidtj [at] messe-duesseldorf [dot] de

Messe Stuttgart
Thomas Brandl
Messepiazza 1
70629 Stuttgart
Tel. +49 (0)711-18560-2436
E-Mail: thomas [dot] brandl [at] messe-stuttgart [dot] de