Vins Clairs:

Der Mann, der ein bisschen aussieht, wie ich mir den frühen Dolph Lundgren vorstelle, servierte drei eigentümlich gute Vins Clairs, die Lust auf mehr machten. Die 2009er Assemblage aus 50PM 25CH 25PN, 2010er Meunier von alten Reben aus der Lage Champs à l’Eau ohne Malo im Stahltank vergoren und 2010er Chardonnay aus dem Stahltank.

Champagner:

1. Brut Tradition Premier Cru Extra Brut

50PM 25PN 25CH, mit 4,5 g/l dosiert

Als hätte er meine Bemerkungen zu den im letzten Jahr verkosteten Champagnern gehört und ernstgenommen, war der diesjährige Brut Tradition nicht mehr mit 7, sondern mit viel gesünderen 4,5 g/l dosiert und schmeckte gleich viel besser, entschlackter und fitter.

2. Mazerationsrosé 2004

80CH 20PM, drei Tage auf der Maische, mit 6,5 g/l dosiert.

Kräftig obstig in Nase und Mund, mit 6,5 g/l wieder gefährlich nahe an der Überzuckerung. Die Rettung heisst: gut gekühlt zum Essen servieren oder etwas einfältige Frauen damit betören.

3. Cuvée Risleus, dégorgiert im September 2009

47CH 20PN 33PM, 2001er, ohne BSA, 1/3 bâtonnage; ungeschönt, ungefiltert.

Noch immer mein Lieblingschampagner aus dem Hause Paulet. Kaffee, Kondensmilch, Schoko, rote Äpfel, gebratene Pfifferlinge und Steinpilze, dazu sehr feine Röstnoten vom Holz.